Montag, 1. Juli 2024, 14.30 Uhr: Rot-Weiss Essen lud die Medienvertreter zu einer Pressekonferenz ein. Wenn das passiert, dann gibt es etwas Wichtiges zu verkünden.
Und das war es auch: Marc-Nicolai Pfeifer wurde als neuer Vorstandschef des Drittligisten präsentiert. Ende Februar stellte RWE den Nachfolger von Marcus Uhlig bereits per Pressemitteilung vor. Nun, vier Monate später, nahm der 43-jährige gebürtige Ludwigsburger seine Arbeit an der Hafenstraße auf.
Dr. André Helf begrüßte den neuen starken RWE-Mann mit warmen Worten: "Ich freue mich Marc-Nicolai Pfeifer an der Hafenstraße begrüßen zu dürfen. Jetzt ist es endlich so weit. Viele von Ihnen haben ja schon lange darauf gewartet, dass er endlich loslegen kann. Ich glaube, dass ab heute eine neue Ära bei Rot-Weiss Essen beginnt."
Der Essener Aufsichtsratschef Helf erklärte auch noch einmal, warum zu Jahresbeginn die Wahl auf Pfeifer fiel. Helf: "Wir haben uns schon recht frühzeitig um einen Nachfolger für Marcus Uhlig gekümmert. Wir sind dann irgendwann auf Marc-Nicolai Pfeifer aufmerksam geworden und haben schnell festgestellt, dass es einfach passt. Das Profil hat hervorragend gepasst. Wir hatten von Anfang an ein sehr gutes Gefühl und dieses ist nach wie vor sehr, sehr gut. Jetzt geht es endlich los und es gibt viel zu tun auf unserer Geschäftsstelle. Bei Rot-Weiss Essen wollen wir nicht nur ein Team im Sport sondern auch auf der Geschäftsstelle haben. Diese freut sich jetzt, dass der neue Chef da ist."
Wir haben jetzt zwei bestens ausgebildete Manager auf diesen Positionen mit viel Erfahrung. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse sich ab heute einstellen werden
André Helf
Zuletzt gab es immer wieder Diskussionen um gekündigte Sponsorenverträge und ausbleibende neue Deals. Helf nutzte die Gelegenheit der Pressekonferenz, um sich noch einmal bei Pfeifers zukünftigen Vorstandspartner Alexander Rang zu bedanken und auch ihn etwas von der Kritik aus dem Umfeld in Schutz zu nehmen.
Zumal Rang in den letzten Wochen die RWE-Geschäfte in Eigenregie übernehmen musste. "An dieser Stelle gebührt mein Dank auch Alexander Rang. Er hat in den letzten Wochen mehr als Vollgas gegeben, um alles zusammenzuhalten. Das hat er sehr gut gemacht. An dieser Stelle möchte ich auch betonen, dass Alexander im Vorstand für den Vertrieb zuständig ist. Ich höre immer wieder, warum es denn keinen Vollzug bei Großsponsoren gibt. Wenn das alles so einfach wäre, dass sofort Großsponsoren unterschreiben, dann würde jeder Verein zehn Vertriebler einstellen. So läuft das aber nicht. Alexander ist da zu Gange und führt viele Gespräche. Ich bitte hier einfach um etwas mehr Geduld, dann wird sich der Erfolg hier auch einstellen", sagte Helf.
Alexander Rang: "Ich bin auch dankbar und froh, dass Marc jetzt endlich da ist. Das Ganze hatte sich ja zu einem Geduldsspiel entwickelt, das man vorher nicht so absehen konnte. Aber auch da ist vielleicht nochmal wichtig zu erwähnen, dass der Aufsichtsrat von Beginn an es so kommunizierte, dass der Worst Case der 1. Juli werden kann. Aber bei solchen Konstellationen ist das gar nicht so ungewöhnlich.
Marc und ich haben uns natürlich schon im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wer, welche Themen übernimmt. Bei mir sind insbesondere der Vertrieb, das Marketing, das Personal und die Kommunikation angesiedelt. Wobei uns auch wichtig ist, dass man als Team agiert und als solches auch funktioniert."
Er ergänzte: "Wir haben als Aufsichtsrat eine Bitte an unsere neue Führung: Sie soll sich schnell zusammenfinden und schnell ein gutes Team bilden, dass sich gut versteht und den Verein nach vorne bringt. Wir haben wahnsinnig viel zu tun, haben immer mehr Projekte, wir wachsen massiv stark. Deshalb benötigen wir auch zwei hauptamtliche Vorstände. Wir haben jetzt zwei bestens ausgebildete Manager auf diesen Positionen mit viel Erfahrung. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse sich ab heute einstellen werden."
Was Marc-Nicolai Pfeifer bei seiner Vorstellung sagte, lesen Sie hier.